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Burger vom Grill

by wbartl@proseco.at
Burger vom Grill


Ein Burger wird von vielen als schnödes Fast Food abgetan, dabei gibt es Burger, die einem Essen in einem Haubenlokal in nichts nachstehen. Das ist zumindest meine Meinung. Es gibt aber sehr wohl Unterschiede, die nicht nur von der Art der Zubereitung abhängig sind, sondern eher davon welche Zutaten Sie für die Zubereitung des Burgers nehmen und von welcher Qualität diese Zutaten sind.

Kaufen Sie Zutaten mit hoher Qualität

Beginnen wir beim Fleisch (zugegeben, es gibt auch Burger ohne Fleisch, aber davon später mehr): Ein Burger muss nicht immer aus Rindfleisch sein, das Fleisch kann je nach Geschmack auch sehr wohl vom Lamm, Schwein oder Geflügel kommen. Selbst vom Rind wird das Fleisch unterschiedlich schmecken, wenn es aus verschiedenen Regionen geschnitten wird.

Um das perfekte Patty (so heißen die kleinen Scheiben, die dann in den Burger gelegt werden) zu machen brauchen Sie faschiertes Fleisch mit einem Fettanteil von ca. 20%.

Hinweis: In Österreich heißt es faschiertes, unsere deutschen Kollegen kennen es eher als Hackfleisch oder auch Rinderhack.

Enthält das Fleisch zu wenig Fett, wird es beim Grillen trocken und krümelig werden, zu viell Fett sollte aber auch nicht enthalten sein.

Verwenden Sie nur frisches Fleisch mit einer guten Qualität, das Sie beim Fleischer Ihres Vertrauens beziehen. Wenn er es dann noch dazu vor Ihnen durch den Fleischwolf mahlt, ist es perfekt. Solch ein Fleisch ist unbedingt dem abgepackten aus dem Diskounter vorzuziehen, bei dem Sie nicht wissen, wie lange, das schon abgepackt in der Vitrine liegt. Aber wir haben auch schon in der Not mit abgepacktem Fleisch Burger gegrillt und sehr oft gute Qualität erwischt.

Da Sie einen Burger meist medium (also halbdurch, innen rosa) grillen, muss das Fleisch frisch und bis zum Auflegen auf dem Grill gut gekühlt aufbewahrt sein.

Ob Bio-Fleisch die bessere Wahl für Ihren Burger ist, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Es fängt bei der Definition des Begriffs Bio an, der nicht einheitlich definiert ist. Wir sprechen lieber von Fleisch mit hoher Qualität.

Außen knusprig und Innen weich

Der Burger soll später außen knusprig und innen weich und saftig sein. Um das zu erreichen sollten Sie folgendes beachten:

Machen Sie die Patty nicht zu klein und auch nicht zu dünn. Wir formen aus 100Gramm Rindfleisch 3-4 Pattys. Achten Sie auch darauf, dass die Pattys zumindest 2 Zentimeter dick sind.

Es gibt Küchengeräte, mit denen Sie das Patty in Form pressen können. Wir verzichten auf dieses Hilfsmittel und machen das wie folgt: Wir teilen das Faschierte (Hackfleisch) in gleich große Portionen auf, dann formen wir aus jeweils einer Portion eine gleichmäßige Kugel (ähnlich wie bei Schnellball-Formen). Die Kugel sollten Sie so fest zusammenpressen, dass sie nicht zerfällt. Legen Sie nun diese Kugel auf ein Küchenbrett und pressen Sie es mit einem Teller oder einer Untertasse flach, bis die gewünschte Dicke von mindestens 2 Zentimetern erreicht ist. In die Mitte der Pattys pressen Sie mit einem kleinen Löffel eine kleine Mulde (die Erklärung dazu kommt später)

Die Pattys werden nun auf den Grillrost gelegt indirekt und mit geschlossenem Deckel gegrillt. Hier zeigt sich die wahre Kunst des Grillmeisters, denn das Patty sollte nur einmal gewendet werden. Und zwar genau dann, wenn die Unterseite knusprig ist und auf der Oberseite etwas Fleischsaft austritt. Dabei sollte während des Grillens der Deckel nicht geöffnet werden, weil dabei die heiße Luft austritt und der Grill etwas abkühlt. Da ein 2,5 Zentimeter Patty ca. 8 bis 10 Minuten benötigt um gar zu werden, sollten Sie den Deckel also nach ca. 4-5 Minuten kurz öffnen und das Patty umdrehen.

Das Fleisch zieht sich während des Grillvorgangs etwas zusammen und das Patty würde sich in der Mitte aufwölben. Sie aber haben unseren Rat weiter oben befolgt und eine kleine Mulde in das Patty gedrückt und haben daher das Aufwölben vermeiden!

Falls Sie es vergessen haben und versuchen die Wölbung während des Grillens niederzudrücken (wie man das sehr oft sieht), dann pressen Sie den Fleischsaft aus und der Burger word trocken werden.

Der Burger wird mit Zutaten nach Geschmack fertiggestellt

Das Brötchen schneiden Sie in der Mitte durch und grillen es kurz an, damit es auf der weichen Seite knusprig wird. In der Zwischenzeit haben Sie auch schon die Zwiebel, Tomaten fertiggegrillt und nun alles schnell ins Brötchen, etwas würzen, Lieblingssoße drauf und fertig.

Wer seinen Burger mit Käse möchte, sollte den Käse erst kurz vor dem Fertig werden auf den Burger am Grill legen, weil der Käse sehr schnell schmilzt.

Wir wünschen Ihnen Gutes Gelingen und würden uns über Ihr perfektes Burgerrezept freuen.

Foto: Gorilla – Fotolia.com

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