Grillplatz im Garten modern

by wbartl@proseco.at
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Moderner Grillplatz im Garten

Ungetrübter Sonnenschein und laue Sommerabende laden zum Verweilen im Garten ein. Was gibt es dabei Schöneres als ein geselliges Grillvergnügen mit Familie und Freunden? Bevor Kotelett, Würstchen und Gemüse jedoch auf dem Grill landen können, gibt es noch einige wichtige Vorbereitungen zu treffen. Wir verraten Ihnen, was Sie vor dem Grillen im eigenen Garten unbedingt berücksichtigen müssen.

Bevor Sie überhaupt an perfektes Grillfleisch und köstliches Gemüse denken können, müssen Sie als allererstes einen passenden Grillplatz in Ihrem Garten auswählen. Hier ist es wichtig, dass Sie sich für eine Stelle entscheiden, wo keine Brandgefahr herrscht. So sollte der Grill mindestens einen Meter entfernt von Hecken, Bäumen und Holzzäunen angebracht werden. Auch die örtlichen gesetzlichen Bestimmungen sollten sie sich auf jeden Fall ansehen.

Außerdem sollte der Grillplatz möglichst in der Nähe Ihrer Gäste sein. Dadurch machen Sie sie einerseits schon im Vorhinein mit unwiderstehlichen Grilldüften hungrig. Andererseits wird weder Ihren Gästen noch Ihnen selbst langweilig – bereits während des Grillens ist gemeinsames Plaudern möglich.

Boden für den Grillplatz gestalten

Sobald Sie eine geeignete Grillstelle gefunden haben, geht es nun an den Boden. Dieser sollte nämlich immer feuerfest sein – die Holzterrasse fällt hier also gleich schon einmal weg, obwohl man das zuweilen sieht. Verzichten Sie sicherheitshalber darauf und stellen Sie ihren Grill auf einen nicht brennbaren Untergrund. Eine Fläche mit feuerfestem Material ist ganz unkompliziert selbst angelegt.

Dazu legen Sie z. B. vier mittelgroße, pflegeleichte Steinplatten in rechteckiger oder quadratischer Form auf den Untergrund. Alternativ heben Sie eine kleine Fläche mit einem Durchmesser von 2 m und einer Tiefe von 10 cm aus. Diese befüllen Sie mit grobem Kies – fertig ist der grilltaugliche Boden!

Sitzgelegenheiten schaffen

Zum perfekten Grillplatz gehören natürlich passende Sitzmöglichkeiten für Sie und Ihre Gäste. Hier lassen Sie am besten Gartentisch und -stühle zum Einsatz kommen. Wichtig ist nur, dass Sie die Gartenmöbel sauber reinigen, bevor Ihre Familie und Freunde eintrudeln. Schließlich möchte sich bestimmt niemand schmutzig machen.

Mit den passenden Möbelstücken schaffen Sie eine gemütliche Lounge in der Nähe der Grillstelle. So sorgen Sie für den perfekten Platz zum Entspannen – Ihre Gäste werden es Ihnen sicher danken. Wenn Sie dann noch die einzelnen Sessel mit Kissen und Decken aufpeppen, entsteht – vor allem nach Einbruch der Dunkelheit – eine gemütliche Atmosphäre.

Grill aussuchen

Sie haben den Grillplatz ausgesucht und gestaltet? Dann geht es nun an die Auswahl des Grills! Viele Grillbegeisterte schwören dabei auf den Kohlegrill. Die verbrennende Kohle gibt nämlich dem Grillfleisch ein besonders schmackhaftes Aroma.

Der letztendliche Geschmack des Grillguts hängt jedoch auch immer von Qualität und raffinierten Gewürzen ab. Deshalb muss es nicht immer gleich ein Kohlegrill sein. Im eigenen Garten lohnen sich genauso andere Grillarten. So ist beispielsweise das Braten und Brutzeln mit einem Gasgrill sehr unkompliziert. Im Gegensatz zum Kohlegrill entsteht hier kein Rauch und die gewünschte Hitze ist innerhalb weniger Minuten erreicht.

Verbrennungsgefahren vermeiden

Ein verheerender Grillunfall ist schnell passiert – schließlich hantiert man mit hohen Temperaturen. Damit es erst gar nicht zu Verbrennungsgefahren kommt, sollten Sie schon vorab gezielte Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Legen Sie sich in jedem Fall feste Handschuhe zu – sie sind ein praktisches Hilfsmittel beim nächsten Grillvergnügen. So schützen Sie sich vor Funken, die sich bei einem leichten Windstoß aus der Grillglut lösen und Verbrennungen auf der bloßen Haut verursachen. Mit Handschuhen können Sie zudem den Rost problemlos bewegen – das lohnt sich vor allem dann, wenn der Griff nicht hitzeresistent ist.

Eine zusätzliche Verbrennungsgefahr besteht durch sehr fetthaltige Fleischsorten auf dem Grill. Im schlimmsten Fall entstehen ganze Stichflammen. Verwenden Sie deshalb Aluminiumschalen – diese fangen das tropfende Fett auf. Außerdem reduzieren sie den Anteil an krebserregenden Stoffen im Fleisch, die bei der Fettverbrennung in der Glut entstehen.

Nachbarschaft berücksichtigen

Wenn Sie in Ihrem Garten den Grill anheizen wollen, sollten Sie dieses Vorhaben auch Ihren Nachbarn mitteilen. Es kann nämlich schnell passieren, dass sich jemand durch Rauch, Gerüche und Lärm belästigt fühlt. Grillen Sie also nur, sofern Ihre Nachbarschaft damit einverstanden ist – schließlich möchten Sie sicher keinen Nachbarschaftsstreit anfangen.

Ein kleiner Tipp: Sie werden auf mehr Akzeptanz für Ihr Grillvorhaben stoßen, wenn Sie Ihre Nachbarn aktiv miteinbeziehen. Falls Sie eine gute Beziehung zu Ihren Nachbarn pflegen, können Sie sie zum Grillen in Ihrem Garten einladen. Oder Sie reichen einen Teller mit Grillgut über den Gartenzaun – darüber freut sich Ihre Nachbarschaft ganz bestimmt und Sie halten sie somit bei Laune.

Achtung: Laut Gesetz herrscht von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr Nachtruhe. Natürlich müssen Sie Ihre Gäste nicht pünktlich um 22:00 Uhr nachhause schicken. Diese Richtlinie bedeutet nur, dass Sie in diesem Zeitraum keinen unnötigen Lärm veranstalten sollten.

Grill zum Abschluss reinigen

Jedes Grillvergnügen ist irgendwann zu Ende. Nachdem Sie und Ihre Gäste die letzte Bratwurst verspeist haben, sollten Sie nun Ihren Grill sauber reinigen. Falls Sie niemanden warten lassen wollen, weichen Sie den Grillrost am besten in fettlösendem Spülmittel in fettlösendem Spülmittelund Wasser ein – so lässt sich der Grill auch erst am nächsten Tag säubern. Ansonsten bieten sich auch z. B. die nachfolgenden Methoden an.

  • Drahtbürste: Zu den effektivsten Hilfsmitteln beim Reinigen des Grills zählt sicher die Drahtbürste. Sie funktioniert am besten, solange der Grillrost noch heiß ist. Sie können aber genauso zuerst nur die gröbsten Verschmutzungen entfernen und den Rest später – nachdem Sie Ihre Gäste verabschiedet haben – erledigen.
  • Zwiebel: Die Knollenfrucht ist für ihre reinigende Wirkung bekannt. Dazu halbieren Sie eine Zwiebel und reiben die aufgeschnittene Seite über den Grillrost. Dieses Hausmittel lohnt sich am meisten, solange der Grill noch heiß ist. Damit Sie sich nicht die Finger verbrennen, stecken Sie die Zwiebel besser auf eine Gabel.

Fazit

Grillen im eigenen Garten ist ein echtes Vergnügen! Mit einer guten Vorbereitung steht dem nächsten Grillabend nichts mehr im Weg. So bleibt uns nur noch, Ihnen und Ihren Gästen einen guten Appetit zu wünschen.

Foto: Depositphotos.com – monkeybusiness

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