Erzielen Sie den typisch beliebten rauchigen Barbecue-Geschmack
Ein Smoker ist unter den Grillfreunden (im Gegensatz zu den Zigarrenrauchern, welche darunter eine Veranstaltung zum Zigarrenrauchen verstehen) ein Grill, welcher über eine rauchige Umgebung verfügt. Die Temperatur wird dabei kontrolliert konstant gehalten und das Grillgut wird langsam im Rauch gegart.
Durch die niedrige Temperatur wird das Fleisch auf sehr schonende Weise gegart und es können sehr große Braten auf diese Art zubereitet werden. Fleischstücke mit 2kg oder mehr sind bei einem Smoker gar keine Seltenheit und gelingen hervorragend.
Das Prinzip des Smokers ist dabei sehr einfach: In einer seitlichen Feuerbox wird (oft mit Holz) ein Feuer entfacht. Über eine Öffnung strömt warme Luft und Rauch in die ansonsten geschlossene Garkammer. In dieser Garkammer liegt das Fleisch auf einem Grillrost. und wird teilweise gegrillt, teilweise geräuchert. Am anderen Ende der Garkammer ist ein Kamin, über den der Rauch und die heiße Luft wieder abziehen können. Es entsteht durch die Kaminwirkung ein Sog, der neue heisse Luft nachströmen und neuen Rauch nachströmen lässt.
Sie entscheiden dabei bei der Wahl des Brennstoffes über das spätere Ergebnis. Unterschiedliche Holzarten brennen verschieden stark und auch die Rauchentwicklung ist sehr verschieden. Wer den rauchigen Geschmack nicht so gerne mag, wird eher zu Holzkohlen, oder Grillbriketts greifen, als zu Holz.
Über Lüftungsklappen an der Feuerbox bzw. am Kamin kann später die Zuluft und die Abluft reguliert werden. Auf diese Weise können Sie die Rauchmenge und die Temperatur regeln. Durch die niedrige Temperatur wird aber die Zeit des Garens und Grillens sehr stark verlängert. Gerade der Zeitfaktor wird von Smoker-Anfängern oftmals unterschätzt. So ist es schon des öfteren passiert, daß die Grillparty bereits zu Ende war, bevor das Fleisch fertig wurde. Planen Sie ein Grillevent mit einem Smoker sehr sorgfältig und rechnen Sie Zeitreserven ein. Es kann durchaus sinnvoll sein, den Smoker bereits am Morgen anzuheizen, wenn die Grillparty erst am Abend stattfindet.
Dabei muß der Smoker in der Lage sein, die Temperatur auf jeden Fall 8-10 Stunden konstant zu halten. Es wird auch oft mit verschiedenen aromatisierten Holzspänenen gearbeitet, um dem Grillgut beim Räuchern erst seinen richtigen Geschmack zu verleihen.
Wer die Grundlagen beherrscht kann sich an ausgefallenere Rezepte heranwagen
Der Smoker ist äußerst vielseitig einsetzbar und gerade deshalb so beliebt. Allerdings wissen die meisten Besitzer eines Smokers gar nicht, was man damit so alles machen kann und beschränken sich somit nur auf die Hauptfunktionen – das Grillen und das Smoken. Doch man wird es kaum glauben, dass man mit dem Smoker nicht nur grillen und smoken, sondern auch räuchern und tatsächlich auch backen kann. Wie man mit dem Smoker räuchert, erklärt dieser Artikel in einer Schritt für Schritt Anleitung.
So räuchert man Fisch und Fleisch
Während früher Fisch und Fleisch zum Konservieren geräuchert wurde, dient es heute allerdings mehr dazu den Geschmack zu verfeinern und bietet so eine tolle Alternative zum Grillen. Vor allem die Angler unter Ihnen haben so die Möglichkeit den Fang optimal zu verarbeiten und dadurch natürlich auch länger haltbar zu machen. Mit dem Smoker können Fisch wie auch Fleisch geräuchert werden, um so zu einer komplett neuen Geschmacksrichtung zu kommen. Daher sollten die Besitzer eines Smokers unbedingt das Räuchern selbst einmal ausprobieren. Eine geräucherte Forelle ist immer lecker, vor allem mit einem frischen Stück Weißbrot und einem Glas Wein.
Räuchern im Smoker für Anfänger
Forellen sind besonders für Anfänger ideal, um das Räuchern im Smoker auszuprobieren. Diese benötigen etwa 1 Stunde bei 80° C. Dazu kann Eiche, Buche oder auch Erle verwendet werden, was gerade für den Anfang wenig Umstände macht. Wer im Räuchern schon etwas geübter ist, kann natürlich gerne auch mehr experimentieren und austesten, welches Holz einem eher zusagt. Dabei kann dann auch zu verschiedenen Holzsorten während des Räucherns im Smoker gegriffen werden, damit der Geschmack ganz individuell wird.
Das Kalt- oder Warmräuchern
Man unterscheidet zwei verschiedene Arten beim Räuchern. Dies wäre einmal das Kalträuchern und das Warmräuchern. Hierbei ist vor allem die Temperatur des gesamten Räuchervorgangs abhängig.
- Kalträuchern: Von Kalträuchern wird gesprochen, wenn die Temperatur des Rauches zwischen 16 und 26° C gehalten wird. Geeignet ist die Kalträuchermethode für Lachs und Bergkäse, Leberwurst und Kochwurst allgemein, Schinken, Gänsebrust, Speck und Rind.
- Warmräuchern: Vom Warmräuchern wird gesprochen, wenn die Temperatur während des gesamten Räuchervorgangs zwischen 80 und 100° C liegen. Die Warmräuchermethode ist für Forellen, Würstchen, Geflügel, Gemüse und Kartoffeln geeignet.
Sollen die Lebensmittel länger haltbar gemacht werden, ist es empfehlenswert die Kalträuchermethode vorzuziehen. Die Methode zum Warmräuchern ist eher für Lebensmittel gedacht, die direkt verzehrt werden.
In jedem Smoker ist ein Wasserbehälter eingebaut, der so den Rauch mit Wasserdampf anreichern kann. Dies verhindert, dass das Fleisch oder der Fisch austrocknet und es garantiert eine äußerst schonende Zubereitung für das Räuchergut. Außerdem hat es den Vorteil, dass das Räuchern wenigster schädlich ist als das Grillen und daher auch gesünder.
So wird der Rauchgeschmack gemildert oder intensiver
Durch den Barbecue Smoker Grill, der einen besonderen Aufbau vorweisen kann, ist es möglich zu grillen, zu räuchern und auch zu backen. Dieser Barbecue Smoker Grill hat eine Feuerbox, in die man das Räucherholz legen kann und eine Räucherkammer für Fleisch und Fisch. Jeder kann an seinem Smoker regeln, ob das Fleisch oder Fisch mit viel oder mit wenig Rauch geräuchert wird. Dies entscheidet dann auch, ob der Räuchergeschmack eher mild oder intensiv ist. Wer ein fruchtiges Aroma möchte, sollte dabei auf Fruchthölzer zurückgreifen, wer es lieber aromatisch liebt, kann auch Walnussholz oder anderen Nussbaumarten setzen. Um höhere Räuchertemperaturen zu erzielen, sollte man auf Eichenholz zurückgreifen. Dies kann sehr hohe Temperaturen beim Verbrennen erreichen und somit die Räuchertemperaturen erhöhen.
Natürlich muss jeder für sich ausprobieren und testen, was man als ideal und perfekt definiert. Während die einen einen intensiven Rauchgeschmack mit starkem Aroma lieben, mögen es die Anderen eher milder und mit weniger Rauchgeschmack. Mit einem Smoker lässt sich alles perfekt einstellen und bietet somit jedem Grill- und Räuchermeister ideale Bedingungen. Natürlich ist es gerade als Neueinsteiger immer etwas schwierig ein gutes Mittelmaß zu finden, aber nach wenigen Räucherversuchen im Smoker werden Sie mit Sicherheit schon eine gewisse Routine haben und wissen, auf was Sie alles achten müssen. Sie werden sehen, dass Sie sich schnell an neue Dinge trauen und bereits nach wenigen Versuche die verschiedenen Hölzer testen und alles räuchern, was man räuchern kann. Denn nicht nur Sie, auch Ihre Freunde und Ihre Familie werden von den geräucherten Lebensmitteln absolut begeistert sein.
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