Meeresfrüchte grillen

by wbartl@proseco.at
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gegrillte Meeresfrüchte

Gesunde & leicht verträgliche Speisen zum Grillen

Kaum sind die ersten warmen Tage da, wird in der Regel die Grillsaison eröffnet. Doch wie wäre es einmal mit einem tollen Fisch-Grillabend? Es muss ja nicht immer Fleisch sein, Meeresfrüchte, Fisch und Gemüse sind ideal, um zu grillen und mit den richtigen Rezepten, tragen sie so zu einem ganz besonderen Grillvergnügen bei. Außerdem gibt es immer mehr Menschen, die Fisch und Meeresfrüchte dem Fleisch vorziehen und außerdem sollte Fisch grundsätzlich nicht auf einer Grillparty fehlen.

Was sind Meeresfrüchte eigentlich genau?

Meeresfrüchte sind längst nicht nur Muscheln oder Austern. Unter den Begriff Meeresfrüchte fallen beispielsweise auch

  • Hummer
  • Langusten
  • Scampi
  • Garnelen und Shrimps

Auch Tintenfische sind Meeresfrüchte (cgl. dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresfrüchte )und machen sich besonders gut auf dem Grill. Mit der perfekten Marinade werden sie zu einem wahren Gaumenschmaus.

Außerdem sind Meeresfrüchte auch sehr gesund, da sie nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, sondern auch wenig Fett enthalten, gut verdaulich sind und selten ein Völlegefühl hervorrufen.

Dies ist beim Grillen von Meeresfrüchten zu beachten

Natürlich sollten der frische Fisch und die Meeresfrüchte gut gekühlt werden, bevor sie auf den Grill kommen. Tiefgekühlte Meeresfrüchte hingegen sollten vollständig aufgetaut sein. Bevor die Meeresfrüchte auf den Grill gelegt werden, müssen sie erst gut gewaschen und trocken getupft werden. Gewürzt und mariniert werden können sie wie Fisch. Zitronensaft, Gewürze und Kräuter geben dabei einen ganz besonderen Geschmack. Allerdings sollten die Meeresfrüchte, wenn sie mariniert werden, mindestens zwei bis drei Stunden im Kühlschrank in der Marinade ziehen.

Ob die Meeresfrüchte dann in einer Aluschale oder direkt auf dem Grillrost gegart werden, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Wichtig zu wissen ist, dass die Schalentiere sehr gerne auf dem Grillrost ankleben, weshalb der Rost und die Meeresfrüchte gleichmäßig mit Öl eingepinselte werden müssen.

Bei Schalentieren muss sonst nicht viel beachtet werden. Sie können direkt auf den Grillrost gelegt werden und haben zudem den Vorteil, dass sie nicht so schnell austrocknen, wenn die Schale noch vorhanden ist.

TIPP: Garnelen vorher kochen und dann auf den Grill legen. Die Garzeit wird um ein Vielfaches verkürzt.

Den Grill für die Meeresfrüchte vorbereiten

Beim Grillen der Meeresfrüchte sollte zuerst der Grillrost leicht eingeölt werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Grill bzw. die Glut nicht zu heiß wird, da die Meeresfrüchte sehr schnell verbrennen. Daher ist es in der Regel besser, die Meeresfrüchte auf die indirekte Grillseite zu legen, die weniger heiß ist. Zur Not kann der Grillrost auch etwas höher gemacht werden, dass das Grillgut nicht zu heiß wird.

Sollen die Meeresfrüchte in einer Aluschale gegrillt werden, muss auch diese gut mit Öl eingepinselt werden, da sie sonst sehr schnell anhängen und recht schwer wieder von der Aluschale entfernt werden können.

Tipps zum Grillen der Meeresfrüchte

Beim Grillen von Meeresfrüchten ist immer auf eine mäßige Hitze zu achten. In der Regel benötigen die Meeresfrüchte zwischen 3 und 10 Minuten – je nach Größe. Werden sie zu heiß oder zu lange gegrillt, zerfällt das Fleisch und sie werden trocken.

Es reicht vollkommen aus, wenn die Meeresfrüchte einmal gewendet werden. Bei einem ständigen Wenden kann es passieren, dass sie auseinanderfallen und so vielleicht auch in der Glut landen.

Eine tolle Idee ist es, die Meeresfrüchte aufzuspießen. Mit Gemüse oder pur auf den Grillspieß aufgesteckt können sie so perfekt gewendet werden und man hat nicht viele einzelne Muscheln auf dem Grill liegen. Zudem ist ein Meeresfrüchtespieß besonders handlich und auch für Kinder ideal.

Jakobsmuscheln sollten vorher aus der Schale gelöst werden. Mit Zitrone mariniert und mit Kräutern gewürzt, sind sie in der Aluschale am besten zu grillen. Ein Hauch von Knoblauch macht die Jakobsmuscheln zu einem besonderen Geschmackserlebnis.

Bei Austern sollte beispielsweise die Schale mit einem Messer geöffnet werden und die eine Hälfte der Schale entsorgt werden. Das Austernwasser auf keinen Fall wegschütten, da das Fleisch darin sehr gut garen kann. Das Fleisch ein wenig würzen, mit einem Tropfen Öl versehen und dann etwa drei bis vier Minuten grillen.

Miesmuscheln hingegen sollten in der Schale gegrillt werden. Offene Miesmuscheln müssen aussortiert und entsorgt werden. Die Miesmuscheln benötigen in der Schale etwa drei bis vier Minuten, bis sie gar sind und sich öffnen.

Schalentiere wie Hummer, Langusten oder Garnelen sollten immer mit Schale gegrillt werden. Dies hat den Vorteil, dass sie nicht so viel Flüssigkeit verlieren und das Fleisch saftig bleibt.

Tintenfische können in allen Variationen gegrillt werden. In Scheiben geschnitten oder auch im Ganzen können sie auf den Grill gelegt werden. Doch auch hier ist besonders wichtig, dass sie nicht direkt über die Glut gelegt werden, da sie sie sonst austrocknen. Besser ist es sie auf eine indirekte Grillfläche zu legen, damit sie langsam garen können.

Welche Beilagen eignen sich

Baguette darf bei Meeresfrüchten natürlich niemals fehlen. Auch ein leckerer und aromatische Dip ist praktisch ein Muss. Insbesondere Knoblauch passt hervorragende zu fast jeder Art von Fisch und Meeresfrüchten. Ebenso ein mediterraner Dip oder eine Paste, die den Fisch geschmacklich perfekt abrunden.

Auch ein frischer Salat sowie rohes Gemüse sollten bei dem Grillen mit Fisch und Meeresfrüchten nicht fehlen.

Insbesondere Meeresfrüchte und Fisch sind eine leichte Kost, die im Sommer einfach köstlich schmecken. Daher eignen sich auch leichte Salate und das rohe Gemüse, welches ebenfalls leicht verdaulich ist und kein Völlegefühl aufkommen lässt. Auf schwere und sehr fette Dips sollte daher ebenfalls verzichtet werden.

Meeresfrüchte und Fisch zu grillen ist mittlerweile auf dem Vormarsch und wird zum Trend. Dabei bedeutet dies noch nicht einmal mehr Arbeit, was das Würzen und das Marinieren angeht. Denn es ist ungefähr zeitgleich mit dem Marinieren von Fleisch und kostet nicht zusätzlich Zeit. Dafür erhalten Sie aber etwas ganz Besonderes und vor allen Dingen Leichtes, was bei allen Grillgästen sicher gut ankommt und Eindruck machen wird.

Foto: z10e – Fotolia.com

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