Weber Sear Grate sinnvoll

by wbartl@proseco.at
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Steak am Weber Sear Grate

Praxistest des Weber GBS Sear Grate

Wie im letzten Artikel über den GBS Grillrost geschrieben, habe ich meinen Weber Kugelgrill umgerüstet auf GBS. Aber das Gourmet Barbecue System macht natürlich nur Sinn mit den passenden Einsätzen. Ansonsten unterscheidet sich das Grillen am GBS-Rost nicht vom Grillen am Standard Grillrost.
Daher wurde im zweiten Schritt das Weber GBS Sear Grate getestet. Dieses besteht aus massivem Gusseisen und lt. Beschreibung eignet es sich perfekt, um u.a. Steaks damit zu grillen.
Ich erwarb daher schleunigst dieses Teil und endlich Erfahrung damit zu sammeln. Bereits beim heben der Verpackung bekommt man einen Eindruck der Qualität;-) Das Ding ist ganz schön schwer. Stolze 3 kg bringt das Sear Grate auf die Waage.

Feuer machen, fertig, los!

Den Teil mit dem Feuer anmachen erspar ich euch an dieser Stelle. Sobald die Grillbriketts glühten ging es los. Also raus mit dem Grillrost-Einsatz und das Weber GBS Sear Grate in die Öffnung gelegt. Die Nasen des Sear Grate sollten dabei in den Grillrost einrasten. Das klingt jetzt kompliziert erweist sich aber in der Praxis als logisch. Nur so liegt das Weber Sear Grate auch ordentlich fixiert am Grillrost.
Feuerfeste Handschuhe sind hier „wärmstens“ zu empfehlen! Laut Beschreibung soll man nun mit dem Grill eine Temperatur von 288 Grad Celsius erreichen. Ehrlicherweise gebe ich zu, dass ich nicht daruf geachtet habe. Die Temperatur, die der Grill mit der vollen Ladung glühender Grillbriketts erreicht hat, die habe ich einfach verwendet.

Weiter soll man lt. Beschreibung eine Vorheizzeit von 10 bis 15 Minuten abwarten. Ich denke aber, dass ich hier länger gewartet habe, ich hatte inzwischen zu tun und es ist sicher eine gute halbe Stunde vergangen. Geschadet hat das meiner Meinung nach aber nicht.

Jetzt kommt der spannende Teil. Das Steak war ca. 2 cm dick, hatte einen leichten Fettrand, war ungewürzt, aber etwas eingeölt. Ich hob den Deckel des Kugelgrills etwas an und legte das Stück Fleisch auf das Sear Grate. Alleine das plötzliche Zischen und prasseln rechtfertigte schon den Kaufpreis des gusseisernen Sear Grates. Ich denke das Steak lag ca. 2-3 Minuten auf dem Sear Grate, ich habe das eher nach Gefühl gemacht und achtete nur darauf, ob sich das Fleisch schön vom Gusseisen lösen läßt. (Bleibt es kleben, braucht es noch etwas, habe ich mir von einem Grillmeister sagen lassen). Es löste sich hervorragend und so habe ich es umgedreht. Wieder das schöne Zischen von Fleisch auf heissem Eisen und wieder ca. 2-3 Minuten gewartet.

Ein Nachgaren war meiner Meinung nach nicht nötig, das Fleisch federte gut auf Druck nach. So ließ ich es einen kurzen Moment auf dem Holzbrett ruhen, würzte mit ein wenig Salz und Pfeffer.

Was soll ich nun beschreiben, das obige Bild sagt sicher mehr als tausend Worte. Ich habe noch nie ein Steak mit einem derart perfekten Grillmuster zusammengebracht.

Ob es das beste Steak überhaupt ist. Naja, in der ersten euphorischen Phase sicher. Später dann relativiert sich das. Auch auf einem herkömmlichen Gusseisernen Rost, werden die Steaks so gut. Lediglich das Muster wird nicht so schön. Ich kenne Grillkollegen, die sich einen kompletten Gusseiseren Grillrost haben fertogen lassen, der in den Kugelgrill passt. Auch damit lassen sich spitzenergebnisse erzielen.
Wer aber Abwechslung will, der ist mit dem GBS Sear Grate gut beraten, denn schließlich kann das Sear Grate ja gegen andere Einsätze (Pizzastein, Wok, uvm.) getauscht werden.

Wichtig noch: Bitte warten Sie, bis das Sear Grate abgekühlt ist, bevor Sie es vom Grill nehmen. Das Ding ist verdammt heiß. Die Reinigung kann sowieso nur in kaltem Zustand erfolgen. Hier haben sich fliesendes Wasser und eine Bürste gut bewährt. Bitte keinen Geschirrspüler und auch kein Spülmittel, bei gusseisernen Grilleinsätzen. Besser nach der Reinigung etwas Olivenöl auf den Rost geben.

Foto: grillportal.com

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